10 Gartentrends für naturnahe Gärten

Neue Naturgarten Ideen? Diese Gartentrends 2025 passen zum naturnahen Garten

Was ist ein Naturgarten? Welche einfachen Ideen gibt es, um ihn in deinem Garten im Jahr 2025 zu verwirklichen?

In diesem Artikel stelle ich dir ausgewählte Gartentrends vor, die gut zum Naturgartenkonzept passen. Sie helfen dir, deinen individuellen Wohlfühlort im Jahr 2025 zu verwirklichen. (Wenn du nicht gleich deinen ganzen Garten umkrempeln willst, kannst du dir auch einzelne Elemente herauspicken und in einer Ecke beginnen). 

Im Blogartikel liest du, welche Trends ich ausgewählt habe, die sich in meinen Augen gut für einen Naturgarten eignen.

Da der Naturgarten eine besondere Art des Gärtnerns ist, habe ich keine Trends aufgenommen, die dem entgegenstehen. So sehe ich z.B. im Trend zum Kunstrasen keine Verbindung zum Naturgartengedanken und habe sie daher an dieser Stelle weggelassen. 

Bevor wir in die Gartentrends 2025 zoomen, lass uns zunächst kurz die Frage klären: Was ist eigentlich ein Naturgarten?


Was ist ein Naturgarten? 

Ein Naturgarten ist ein nach besonderen Kriterien gestalteter Garten. Im Mittelpunkt steht die Idee, möglichst viele verschiedene einheimische Pflanzen zu integrieren, denn nur durch sie kann Lebensraum für eine Vielzahl heimischer Tiere geschaffen werden. 

Entscheidend ist: Ein Naturgarten bietet kein statisches Bild, sondern verändert sich. Genau wie die Natur. Deine Aufgabe ist es, diese Dynamik zu akzeptieren und in einem gesunden Maß zuzulassen. Wenn du anerkennst, dass sich das Bild deines Gartens mit der Zeit verändert, kannst du mehr Leben in deinen Garten holen.

Achtung: Das bedeutet nicht, dass ein Naturgarten ein (ver)wilder Garten ist. Nein, ein Naturgarten braucht Pflege, aber eine etwas andere als die, die du aus dem klassischen Garten kennst. 

Pflegeeingriffe sind zentral, um Pflanzen und Tiere gezielt zu fördern. Genau das unterscheidet den Naturgarten von einem verwilderten Garten, in dem wuchernde Pflanzen schnell die Oberhand gewinnen. 

Naturgarten Ideen Prinzipien: 1. Bevorzuge einheimische Wildpflanzen; 2. Lasse Dynamik und Veränderung zu; 3. Gestalte Funktionsflächen (Mauern, ...) als Lebensräume für Mensch & Tier

Eine weitere Besonderheit gegenüber konventionellen Gärten: Auch funktionale Flächen wie Wege, Mauern oder Wände haben im Naturgarten nicht nur eine Aufgabe. Sie dienen nicht nur uns Menschen, sondern auch Pflanzen und Tieren als Lebensraum. So wird jedes Element, z.B. eine Mauer, eine Sitzgelegenheit oder ein Zaun, Teil eines lebendigen Ökosystems. Mehr darüber findest du im Beitrag Was ist ein Naturgarten? des Naturgarten e.V.

Du möchtest mehr über den Naturgarten erfahren und Anregungen für den Einstieg in das Naturgarten-Erlebnis finden? Dann habe ich dir hier 10 Gartentrends für 2025 mitgebracht, die sich gut mit der Idee des Naturgartens verbinden lassen. 


10 Naturgarten Ideen in den Garten-Trends 2025

Jetzt geht’s zu den 10 Gartentrends, von der „Wiederentdeckung der Natur“ über Kräuterspiralen und pinken Nelken bis hin zum Community-Gedanken.

Naturgarten Ideen: 1 Nature’s Renaissance

Eins: Wiederentdeckung der Natur

Es zeichnet sich eine Entwicklung ab, die im Garden Trend Report unter dem Begriff „Nature’s Renaissance“ zusammengefasst wird. Renaissance erinnert an vergangene Zeiten, aber dieser Ansatz blickt explizit nach vorne: Es geht um nachhaltige Lösungen und die Schaffung neuer Lebensräume, die Mensch und Natur verbinden. [1]


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Aus der Sicht des Naturgartengedankens würde ich das nicht unbedingt als neuen Trend bezeichnen, denn im Naturgarten ist die Zukunft immer mitgedacht: Naturgärten können dazu beitragen, die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten. Sie schaffen Lebensräume für Insekten und Tiere, die für das Überleben auf diesem Planeten unerlässich sind.

Aber als Leitgedanke für die Gestaltung deines Gartens eignet sich das Zitat sehr gut. Wenn du neu in das Thema einsteigst und Anregungen für die Gestaltung deines Naturgartens suchst, würde ich mich genau an dieser Frage orientieren: 


Slow Life Garden

Zwei: Das Lebensgefühl im Naturgarten – Slow Life

Einfach, natürlich und echt – dafür steht der Slow-Life-Trend. Ein solcher Slow-Life-Garten ist ein Rückzugsort für Ruhe und Erdung, ein Ort zum Wohlfühlen. [2]

Mit natürlichen Materialien aus Holz und Stein und schlichten Formen strahlt der Trend Harmonie aus. Am besten verwendetest du dazu Objekte sind handwerklich sorgfältig verarbeitet und gezielt ausgewählt sind.  

Diese werden kombiniert mit Wildblumen, Gräsern und (mehrjährige) Pflanzen, sie schaffen eine Atmosphäre der Entspannung. 

Hier lebst du bewusst, nachhaltig und authentisch, fernab vom Stress und der digitalisierten Welt. Der Slow-Life-Garten soll dazu einladen, die Natur zu genießen und neue Energie zu tanken.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Der Trend Slow Life mag als etwas Neues erscheinen, aber für mich verkörpert er das Lebensgefühl, das ein Naturgarten schon immer vermittelt hat. Wenn du jetzt erste Ideen im Naturgarten umsetzen willst, dann ist dieser Trend eine gute Richtschnur für deine ersten Schritte hin zu einem natürlichen und nachhaltigen Garten. 

Die Naturgartenphilosophie setzt seit jeher auf Upcycling und Recycling. Wenn du diesem Trend folgst, versuche daher gebrauchte Produkte zu finden. Musst du etwas neu anschaffen, setze auf nachhaltige und umweltfreundliche Materialien. Qualitativ hochwertige Produkte punkten meist durch zeitlose Schönheit.

Dein naturnaher Garten, ausgestattet mit soliden Produkten und Materialien, gepaart mit dem Slow Life-Lebensgefühl kann für dich ein Zufluchtsort werden – ohne Smart Phone, im Hier und Jetzt. Das beste daran: Gärtnern und der Aufenthalt in einem lebendigen Garten haben eindeutig positive Effekte auf deine Gesundheit.


3 Erdtöne und Patina

Drei: Gemütlichkeit durch Farben, Texturen und Patina

Dieser Trend schließt sich nahtlos an Trend Nummer Zwei an. 

Mit Erdtönen und natürlichen Texturen kannst du das Slow Life in deinem Garten unterstreichen – besonders auf deiner Terrasse oder in anderen Sitzecken.

Auch hier wird Authentizität und Natürlichkeit durch langlebige, schlichte und einfache Schönheit und Handwerkskunst erreicht. 

Gemütlichkeit lebt auch von der „Geschichte“ der Objekte. Das Stichwort ist hier „Patina“, also der Alterungsprozess von Oberflächen, die entweder im Laufe der Zeit natürlich gewachsen ist oder gezielt bearbeitet wurde. Ein Beispiel ist Rost.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Dein Garten sollte dein Nest sein. Ich mag es, die Gemütlichkeit mit einfachen Accessoires wie Kissen, Tischen oder Pflanzgefäßen in natürlichen Farben und Texturen zu unterstreichen. Damit es nachhaltig bleibt, tausche ich diese Accessoires aber nicht jede Saison aus, sondern nutze sie über Jahre.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass jede Art von (sichtbarem) Plastik im Garten nicht zur Gemütlichkeit beiträgt. Versuche daher, Gießkannen, Töpfe und Stühle aus Plastik zu vermeiden oder sie aus dem Blickfeld zu entfernen. 

Auch alte Gegenstände mag ich im Garten. Mein Tipp: Du kannst den Prozess beschleunigen, bei dem sich Patina bildet. Terrakotta kannst du mit Gips und Farbe nachhelfen. „Grüne“ Patina aus Moos kannst du mit Buttermilch selbst züchten.


Blumenwiesen Meadow Garden

Vier: Weniger Rasen mehr Wiesen

Der Trend 2025 geht zu weniger Rasen und mehr Pflanzen im Garten.

Menschen entfernen Teile ihres bisher akkurat gemähten Rasens zugunsten von Beeten oder Blumenwiesen. [4]

Brauchst du einen schicken Begriff, um eine Wiese in deinen Garten zu holen? Dann stelle ich dir hier „Meadow Gardening“ vor.

Das Wort „Meadow“ bedeutet nicht einfach „Wiese“, sondern es schwingt die „Wiesenlandschaft“ und der Weite der Prärie mit. Es steht also für weite Flächen mit Wildblumen und vielen Gräsern.

Der „Meadow Garden“ überträgt diese Idee in gestaltete Gartenräume, die auch im kleinen Format umgesetzt werden können. Es handelt sich also um einen naturinspirierten Gartenstil, der eine natürliche Atmosphäre nachahmt.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Die Naturgartenidee lebt davon, bekannte Lebensräume im Garten nachzubilden. Die Blumenwiese hat im Naturgarten einen hohen Stellenwert und orientiert sich am Vorbild der „Heuwiese“. Diese waren vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt, als noch Heu für das Vieh gemacht wurde. 

Der Trend „Wiesengarten“ ist also nichts Neues im Naturgarten, sondern ein bekanntes Naturgartenelement, das in Variationen umgesetzt werden kann: Je nach Standort, Nutzung und Blumenarten kann das von der eher hohen Blumenwiese über den kürzeren Blumen- und Kräuterrasen bis hin zum „Schotterrasen“ reichen. Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: Schotterrasen oder Schottergarten – Was ist der Unterschied?


Kräuterspirale, Schmetterlingsspirale

Fünf: Kräuter- oder Blumenspirale 

Die Begeisterung für Hochbeete ist auch 2025 ungebrochen. Allerdings wird der Gartentrend durch Kräuterspiralen (auch Kräuterschnecken genannt) erweitert. [5]

Sie sehen toll aus, eignen sich auch für kleine Gärten und können Kräuter mit unterschiedlichen Standortbedingungen optimal unterbringen: Je nach Pflanzort, weiter oben oder unten in der Spirale, herrschen andere Licht- und Feuchtigkeitsverhältnisse. Sogar verschiedene Substrate könnten in ein und derselben Kräuterspirale ausgebracht werden. Am Fuß der Spirale wird gerne ein kleiner Teich integriert.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Eine Kräuterspirale ist eine tolle Sache, weil sie bei richtiger Umsetzung eine Mischung aus Trockenmauer, Magerbeet und eventuell auch einem kleiner Wasserstelle sein kann. Es gibt aber noch eine Variante, die für den Naturgarten noch interessanter ist: eine Schmetterlingsspirale

Eine Schmetterlingsspirale ist genauso aufgebaut wie eine Kräuterspirale. Im Naturgarten achtest du auf die regionale Herkunft der Steine und schichten sie so, dass Lücken entstehen. Diese werden entweder direkt mit heimischen Pflanzen bepflanzt, die diesen Standort lieben oder sie dienen als Unterschlupf für Tiere. 
Der Unterschied zur Kräuterspirale liegt in der Bepflanzung. Hier kannst du auf kleiner Fläche eine bunte Blütenvielfalt mit schmetterlings- und raupenfreundlichen Pflanzen kombinieren. Zum Beispiel:

  • Wilder Majoran (Origanum vulgare)
  • Wilde Möhre (Daucus carota)
  • Hornklee (Lotus corniculatus)

Diese drei Pflanzen dürfen in meiner Schmetterlingsspirale nicht fehlen. 🦋


Belebte Zäune

Sechs: Zäune als Blickfang

Doppelstabmattenzäune sind in meinen Augen „out“ – sie sind an Langeweile kaum zu überbieten.

In meinem 2025 müssen Zäune lebendig sein! Aus natürlichen und langlebigen Materialien.

Du kannst sie mit einheimischen Kletterpflanzen aufwerten. So bieten sie Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten. Gleichzeitig werden sie zum blühenden Blickfang

Mit ihnen kannst du natürlich auch andere Mauern, Zäune oder Sichtschutzelemente begrünen.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Ich liebe alles Berankte. Aber welche Pflanzen eignen sich besonders gut?
Hier sind meine 3 Lieblingskletterpflanzen:

  1. Feldrose (Rosa arvensis)
  2. Zaunrüben (Bryonia)
  3. Efeu (Hedera helix)

Es geht noch mehr: Wenn du Platz hast, kannst du auch gleich eine ganze Hecke aus heimischen Pflanzen setzen. Sie schafft einen Rückzugsort für Wildtiere: Vögel finden Nistplätze, Käfer und Schmetterlinge Nahrung, und dein Garten wird zum lebendigen Ökosystem.
In dem Artikel 5 Ideen für eine lebendige Hecke statt öder Sichtschutz stelle ich dir Zäune und Hechen vor. Sie reichen von schmal bis breit, von einheitlich bis wild, aber in jedem Fall schöner und ökologisch wertvoller ein reiner Doppelstabmattenzaun!


7 Trend-Pflanzen

Sieben: Einheimische Trend-Pflanzen

Um dein lokales Ökosystem – vor deiner Haustür – zu fördern, solltest du auf heimische Pflanzen setzen. Meiner Meinung nach sind sie immer zeitlos.

Wenn du dich aber gerne an Trends orientierst, dann liegst du mit diesen beiden tollen Blumen genau richtig:

Nelken: Das Comeback eines unterschätzten Klassikers.

Nachdem 2024 die Grasnelke (Armeria maritima) zur Blume des Jahres gekürt wurde, setzt sich 2025 der Trend der hübschen Blümchen fort. Sie haben ihr verstaubtes Image längst abgelegt und sind gekommen, um zu bleiben. 

Ich habe drei pink/rosa Nelkenempfehlungen mitgebracht, denn auch der Farbe Pink wird nachgesagt, dass sie 2025 beliebt sein wird [5]:

  • Strandnelke (Armeria maritima)
  • Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum)
  • Heidenelke (Dianthus deltoides)

Schwertlilien: 

Ein weiterer Trend sind Schwerlilien, auch Iris genannt. Sie sind nicht nur für ihre auffälligen Blüten und Farben bekannt, sondern auch für ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit. Schwertlilien gedeihen unter verschiedenen Bedingungen und mit unterschiedlichem Wasserbedarf. 

Auch hier habe ich dir drei Ideen mitgebracht, von denen mindestens eine sicher einen geeigneten Platz in deinem Garten finden wird: 

  1. Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  2. Bunte Schwertlilie (Iris variegata)
  3. Steppen-Schwertlilie (Iris spuria)

SO BEWERTE ICH DEN TREND: Trendpflanzen sind immer ein guter Ausgangspunkt, um etwas Neues in den Garten zu bringen. Dabei sollte man sich nicht von den Versprechungen der Gartencenter blenden lassen, sondern mit Bedacht kaufen. Am wichtigsten ist, einheimische Pflanzen zu kaufen. 

Da auch Zuchtformen der heimischen Pflanzen nicht unbedingt für Insekten geeignet sind, habe ich bei den Empfehlungen für Nelken und Schwertlilien bewusst heimische WILDformen ausgewählt: Sie schaffen einen echten Mehrwert für die Insektenwelt!


Waldgarten

Acht: Waldgarten

Ein Naturgarten ist in meinen Augen kein feststehender Gartenstil, sondern eher als Philosophie zu verstehen, die auch anderen Gartenstilen zugrunde liegen kann. Deshalb folgen in diesem und im nächsten Trend zwei Gartenkonzepte, die naturnah umgesetzt werden können. 

Das Konzept des Waldgartens ist mir schon seit einigen Jahren bekannt und wird von einigen Quellen als Trend für 2025 gesehen [6].

Was ist ein Waldgarten? Dieser Gartenstil ahmt natürliche Waldökosysteme nach und besteht aus verschiedenen Pflanzenschichten. Diese reichen von Bodendeckern über Stauden, Sträucher und Kletterpflanzen bis hin zu Bäumen und Großgehölzen. So entsteht ein in sich funktionierendes Ökosystem, das Tieren Lebensraum bietet und auch Erträge liefert.

Das Prinzip beruht auf natürlichen Prozessen: Pflanzen stützen sich gegenseitig, spenden Schatten und speichern Wasser. Häufig werden auch essbare Pflanzen wie Beerensträucher und robuste Gemüsesorten integriert.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Den Waldgarten als Trend für eine Saison zu sehen, greift für mich zu kurz. Ein Waldgarten braucht viel Zeit, um sich zu entwickeln – aber das Ergebnis ist es wert.
Ich denke, 2025 ist ein gutes Jahr, um sich für einen Waldgarten zu entscheiden. Wenn du genug Platz für Bäume oder Sträucher hast, dann los! Das Beste daran: Für die nächsten Jahrzehnte brauchst du dich um andere Gartentrends nicht mehr zu kümmern. Alles, was du tun musst, ist, das Wachstum zu begleiten. 
Wenn du nicht viel Platz hast, empfehle ich dir, klein anzufangen. Beginne mit einer schattigen Ecke und kombiniere dort geschickt schattenliebende einheimische Pflanzen wie Farne, Efeu, Moose etc.


Wasser im Garten

Neun: Wassergarten

Ein Trend im Jahr 2025 wird das Element Wasser im Garten sein. [2]

Ein Wassergarten integriert Wasser als zentrales Gestaltungselement. Dies können naturnahe Teiche, Bachläufe oder Schwimmteiche sein, aber auch andere Wasserelemente wie kleine Wasserfälle, Sumpfbeete, Sickerteiche und vieles mehr.

Sind diese Gewässer naturnah gestaltet bieten sie Platz für Pflanzen und Tieren wie Fröschen, Libellen oder Vögeln. 


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Ein Wassergarten ist eine tolle Idee für einen Naturgarten. Ich empfehle dir, bei der Bepflanzung von Teich- oder Bachrändern auf heimische Pflanzen zu setzen, die an den Lebensraum angepasst sind. Das gilt auch für die Auswahl von Sumpf- und Wasserpflanzen
Wenn du einen Teich anlegst, achte darauf, dass er sich selbst erhält – ohne chemische Mittel. Zum Beispiel durch ein biologisches Filtersystem. Wenn Du eine Pumpe einbauen musst, dann installiere sie so, dass sie keine Wasserlebewesen tötet. So entsteht ein nachhaltiges Biotop, das wenig Pflege braucht und trotzdem lebendig bleibt.
Du kannst den Wassergarten auch mit dem Waldgarten kombinieren, zum Beispiel mit einem natürlichen Bachlauf durch den Wald.


Community Garten

Zehn: Gemeinschaft – Garten als sozialer Raum

Die durch die Pandemie ausgelöste Isolation liegt zwar schon einige Zeit zurück, aber viele von uns verspüren immer noch ein verstärktes Bedürfnis nach unbeschwerter sozialer Begegnung. [4]

Der Garten als sozialer Raum hat für mich zwei Aspekte. Zum einen den physischen Ort als Treffpunkt, aber auch das Thema Garten als Ausgangspunkt für Gemeinschaften, in denen man Gleichgesinnte findet.

Dein Garten als Treffpunkt

Natürlich kann man den eigenen Garten als sozialen Raum nutzen. Mit Sitzplätzen, Feuerstellen oder kleinen Kochgelegenheiten kannst du Nachbarn und Freunde zwanglos zusammenbringen. 

Mit z.B. kleinen Outdoorküchen direkt neben Sitzgelegenheiten kannst du schon beim Kochen mit den Gästen interagieren. So schaffst du entspannte Momente in deinem Garten. [4]

Lernen und teilen: Online- und Offline-Gartengemeinschaften

Gemeinschaftliches Gärtnern kann ganz unterschiedlich aussehen. Zum Beispiel durch Wissensaustausch in Nachbarschaftsinitiativen oder in Gemeinschaftsgärten, wie sie in Städten häufig zu finden sind. Hier wird gemeinsam gegärtnert, Wissen geteilt, Ressourcen wie Werkzeuge, Saatgut und Pflanzen getauscht. 

Gärten können in jedem Fall als Gelegenheit zum gemeinsamen Lernen verstanden werden. Der Austausch muss nicht nur IM Garten stattfinden, sondern kann auch ÜBER den Garten stattfinden, z.B. in Online-Communities, sei es in sozialen Netzwerken, Interessenforen oder Gruppen.


SO BEWERTE ICH DEN TREND: Gärtnern als Gemeinschaftserlebnis ist von unschätzbarem Wert, besonders wenn du ganz am Anfang stehst. Suche dir Menschen, die ähnlich ticken wie du. Stürze dich mit ihnen in das Abenteuer Garten. 

Das kann durch gegenseitige Gartenbesuche geschehen oder durch den Austausch in Foren und Online-Communities. Suche dir Orte, an denen du deine Fragen loswerden kannst, an denen du deine Ideen zur Diskussion stellen kannst, an denen du Ermutigung erfährst. 


Mein Tipp zu den Naturgarten Ideen für 2025

Nach all den vielen Naturgarten Ideen, die sich in den Gartentrends 2025 verstecken, habe ich einen persönlichen Tipp für Dich:

Wähle aus den Gartentrends nur die Ideen aus, die dich am meisten ansprechen. Du musst nicht strikt einem Trend folgen und alles perfekt in einem Stil gestalten.

Alles darf 2025 alles bunter, üppiger, weniger „überpflegt“ sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob du (noch) einen konventionellen Garten hast oder deinen Garten schon als „naturnah“ bezeichnen würdest. Wenn du dich auf den Weg zu einem Naturgarten machen möchtest, dann freue dich über deinen Garten als einen unperfekten Garten, der Dynamik zulässt. 

Kombiniere, wie es Dir gefällt: Weniger Rasen und mehr Blumen bedeutet z.B. weniger Rasenmähen und mehr Zeit. Die gewonnene Zeit kannst du – ganz im Sinne des Slow Living – in gemütlichen grünen Ecken oder deiner Hängematte verbringen und dich an deinem Garten erfreuen.

Und zum Schluss verrate ich Dir noch ein Geheimnis: Ein Naturgarten kommt auch ganz ohne Gartentrends aus. Es reicht vollkommen die drei oben genannten Prinzipien des Naturgartens nach und nach umzusetzen:

  1. Bevorzuge einheimische Wildpflanzen
  2. Lasse Dynamik und Veränderung zu
  3. Gestalte Funktionsflächen (Mauern, …) als Lebensräume für Mensch & Tier

Quellen

  • [1] https://grow.gardenmediagroup.com/2025-garden-trends-report
  • [2] https://www.gabot.de/ansicht/gartentrend-2025-slow-life-432037.html
  • [3] https://www.businessinsider.de/leben/international-panorama/einrichtungs-experten-diese-3-trends-fuer-gaerten-sind-nicht-mehr-cool/
  • [4] https://www.gardenary.com/blog/garden-trends
  • [5] https://www.gartentyp.com/garten-wiki/garten-trends-2025-das-bringt-die-neue-gartensaison/
  • [6] https://www.styleathome.com/outdoor-living/gardens/article/7-garden-trends-we-re-going-to-see-in-2025

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2 Kommentare zu „Neue Naturgarten Ideen? Diese Gartentrends 2025 passen zum naturnahen Garten“

  1. Juhu! Kaum ist man 74 – mit 50jähriger Gartenleidenschaft – schon hat man (endlich) alles richtig gemacht. Will sagen: Gut Ding braucht Weile. Also nicht verzagen, wenn nach 5 Jahren noch nicht alles umgesetzt sein kann. Danke für den schönen Blogbeitrag.

    1. Ja, du hast so Recht, gut Ding braucht Weile. Mit kurzfristigen Trends kommst du im naturnahen Garten nicht weit.😅
      Danke für deinen Kommentar und das Kompliment, liebe Christiane! 💚

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