Fühlst du dich von der Gartenarbeit überfordert? Der August ist die perfekte Zeit, um einen Gang runter zu schalten. Jetzt heißt es den Sommergarten zu genießen, ohne Stress.
Um dir dabei zu helfen, habe ich eine unterhaltsame Lösung für dich: Dein Garten-Bingo für den August!
Starre Zeitpläne und ewig lange To-Do-Listen können den Spaß an der Gartenarbeit schnell vermiesen. Mit diesem Bingo kannst du deine Gartenaufgaben entspannt angehen.
Drucke das PDF (Download ganz unten) aus und wähle die Aufgabe aus, die gerade am besten zu deiner Stimmung und deiner verfügbaren Zeit passt. Hake sie ab und versuche, die Reihen zu vervollständigen. So motivierst du dich zu – wenigsten ein bisschen – Gartenarbeit.
Gartenarbeit August: Gartenbingo-ToDos in der Übersicht
„Frederick, warum arbeitest du nicht?“ fragten sie. „Ich arbeite doch“, sagte Frederick, „ich sammle Sonnenstrahlen für die kalten, dunklen Wintertage.“
Aus dem Kinderbuch mit der Maus „Frederick“ von Leo Lionni
- Gartenbingo Highlight Sonnenstrahlen sammeln: Was gibt es Schöneres, als den blühenden Garten zu genießen. Sammele Sonnenstahlen für die dunkle Jahreszeit, so wie es die Maus Frederick im Kinderbuch von Leo Lionni tut.
- Problempflanzen entfernen: Entferne Pflanzen, die dein Garten nicht braucht. Sie sind in der Regel nicht heimisch und breiten sich unkontrolliert aus. Eine Liste findest du hier: No-Buy-Liste mit 18 Pflanzen!
- Samen sammeln: Du kannst nun unterschiedliche Samen sammeln und aufbewahren. Wichtig ist, dass die Samen komplett trocken sind, bevor du sie einlagerst. Sonst können sie leicht schimmeln.
- Wasserstellen aufstellen: Stelle einfache flache Tonschalen oder -untersetzer im Garten auf. Auf der Erde für Tiere, die dort leben. Lege Steine als Ausstiegshilfen hinein, fülle Wasser auf und reinige sie regelmäßig.
- Gartenbingo Highlight Gut versorgt im Urlaub: Organisiere rechtzeitig Bekannte oder Nachbarn, die auf deinen Garten im Blick haben, wenn du im Urlaub bist. Erstelle eine einfache Liste, was regelmäßig zu tun ist.
- Kräuter ernten und trocknen: Schneide frische Kräuter wie Basilikum, Petersilie oder Thymian. Verwende sie direkt in der Küche oder trockne sie für die spätere Verwendung. Die Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken besonders aromatisch.
- Unkraut jäten: Entferne regelmäßig Pflanzen aus deinen Beeten, die da nicht hingehören. Achte darauf, nur Pflanzen zu entfernen, die du eindeutig bestimmen kannst. Auch wenn diese Pflanze schon seit Jahren an der Stelle wächst, frage dich, ob sie nicht besser raus sollte. Das trifft z.B. auf die Kanadischen Goldrute zu. Die solltest du unbedingt entfernen, bevor sie blüht.
- Blumenzwiebeln einbuddeln: Blumenzwiebeln von Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) oder Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) kannst du bereits jetzt setzen und dich im kommenden Jahr daran erfreuen.
- Topfpflanzen gießen: Versorge deine Topfpflanzen regelmäßig mit Wasser. Die Erde darf feucht sein, aber vermeide Staunässe, da die Wurzeln sonst faulen. Schafwolle kann helfen, sowohl als Wasserspeicher in der Erde als auch zum Mulchen.
- Blumenschotterrasen anlegen: Du hast Bereiche, die du betrittst oder befährst? Vielleicht ist ein Blumenschotterrasen eine Alternative für dich? Statt Pflaster oder Terrassenfliesen? Mehr dazu in meinem Blogbeitrag Schotterrasen oder Schottergarten – Was ist der Unterschied?
- Gründüngung ausbringen: Wenn deine ersten Beete frei werden und du kein Herbstgemüse anbauen willst, kannst du jetzt Gründüngung säen. Aber achte bitte darauf, dass auch diese aus möglichst heimischen Arten besteht. Mehr dazu findest du in meinem Gastbeitrag auf einbisschengarten: 12 naturnahe Tipps für eine pflegeleichte Gartengestaltung, von denen auch dein Gemüsegarten profitiert.
- Gehölze wässern: Kleine Sträucher und Bäume benötigen deine Unterstützung. Bei anhaltender Trockenheit solltest du für einen guten Start ausreichend gießen.
- Zweijährige vereinzeln: Hast du bereits zweijährige Blumen ausgesät (oder sie sich selbst?), wie z.B. die Wilde Karde oder den Fingerhut? Dann kannst du sie jetzt vereinzeln, also weiter auseinander setzen.
- Pflanzen abstützen: Binde überhängende Triebe fest. So wachsen sie in die gewünschte Richtung und erhalten die nötige Unterstützung.
- Achtsam mulchen: Zum Beispiel Gemüsebeete mit einer dünnen Heuschicht oder Schafwolle. Aber es darf und muss in deinem Garten auch offenen Boden geben. Denn der ist wichtig für z.B. bodennistende Wildbienen. Von ihnen gibt es viel mehr Arten als die Vertreter, die in Nisthilfen gehen.
- Insekten beobachten: Nimm dir Zeit, die Insekten in deinem Garten zu beobachten. So lernst du, welche Arten es gibt und wie sie zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
- Behutsam mähen: Mähe den Rasen vorsichtig und achte darauf, kleine Tiere und Insekten nicht zu verletzen. Mähe Bereiche nacheinander, um Lebensräume zu erhalten.
- Insekten- und Vogeltränke nachfüllen: Stelle flache Behältnisse im Garten (katzensicher) auf, lege Steine, Moos oder ähnliches als Ausstiegshilfen rein. Fülle die Tränken regelmäßig nach und reinige sie täglich (am besten zwei Tränken immer im Wechsel aufstellen).
- Unkraut differenziert betrachten: Weißt du, was in deinem Garten Unkraut ist und was nicht? Finde es raus, am besten mit einer App zur Pflanzenbestimmung. Manche Unkräuter sind essbar oder haben nützliche Eigenschaften. Entscheide bewusst, welche du entfernen und welche du behalten möchtest.
- Ollas bauen und verbuddeln: Drei Varianten für die schlaue Wasserspeicher im Boden aus offenporigem Ton findest du auch hier im Beitrag 5 Expert*innen verraten ihre Wasser-Hacks für den Garten.
- Gartenbingo Highlight Freund*innen einladen: Lade Bekannte oder Familie ein, genieße das Zusammensein im Grünen, dekoriere schön und sorge für leckere Snacks und Getränke.
- Gartenprojekte umsetzen: Hast du ein Gartenprojekt? Wenn ja, ist es fertig? Falls nicht, gehe kleine Schritte ohne dich zu überfordern. Bleib dabei entspannt, indem du diese 12 Garten-Mythen, die beim Anlegen deines Gartens stressen, vermeidest.
- Gießbedarf ermitteln: Wie du den Gießbedarf deiner Gemüsebeete rausfindest, rechnet dir Sonja Stadje vor. Mit ihrem Expertinnen-Post Wassermanagement im Garten zeigt sie, wie du durch schlauer gießen, mehr genießen kannst.
- Obst und Gemüse ernten: Im August kannst du viel frisches Obst und Gemüse ernten. Wenn du regelmäßig pflückst, können die Pflanzen weiterhin neue Früchte produzieren.
- Gartenbingo Highlight Social Media frei entspannen: In der Hitze lässt sich nicht gut arbeiten. Nutze eine schattiges Plätzchen im Garten zum Entspannen. Am besten ohne Smartphone, Social Media und Co.