Offene Gartenpforte

Offene Gartenpforte: Ein Garten und seine Geschichte

Wie jedes Jahr öffnen zahlreiche Privatgärten unter dem Motto „Offene Gartenpforte“ ihre Türen für Interessierte. Gefion ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Ich kenne Gefion aus unserer Regionalgruppe des Naturgarten e.V. und freue mich, hier die Geschichte hinter ihrem Garten erzählen zu können.

Sie hat ihren Garten von einem Familiengarten mit großem Fußballrasen Stück für Stück umgestaltet. Auslöser waren die großen Trockenheiten seit dem Sommern 2018. Dabei hat sich ihre Vision des Gartens ständig weiterentwickelt: von der ursprünglichen Idee eines Cottage Gardens über den Steppengarten bis hin zum heutigen Naturgarten.

So wie sich der seltene Mädchenname Gefion vom altnordischen „geben“ ableitet, hat auch meine Interviewpartnerin in den vergangenen sechs Jahren viel für ihren Garten gegeben. Aber auch unendlich viel gewonnen: Nicht nur mehr Insekten und Tiere, sondern auch viel mehr Zeit durch weniger Arbeit. Sie gestand mir, dass sie heute fast ZU WENIG Arbeit im Garten habe! Aber dazu später mehr…

Ihre Erfolge zeigt sie 2024 bei der Aktion „Gärten für Zaungucker“, die Teil der Bewegung „Offene Gartenpforte“ ist. Was genau hinter diesem deutschlandweiten Phänomen steckt und hinter welchen Namen du ähnliche Angebote in deiner Region findest, erfährst du am Ende des Interviews.

Gefions Garten: Von 1000 m2 Rasen zum Naturgarten

Antje: Liebe Gefion, vielen Dank, dass du mir schon vor dem offiziellen Tag der offenen Gartenpforte – oder wie es in dieser Region heißt „Zaungucker“ – deinen Garten zeigst. Meine erste Frage: Seit wann hast du diesen Garten? Wie sah er am Anfang aus?

Gefion: Sehr gerne! Seit 1994, als das Haus gebaut wurde, habe ich den Garten. Terrasse und Hang sind angeschüttet. Für die Bepflanzung des Hangs waren Stauden vorgesehen. Der Rest des Gartens war schon Wiese, die wir einfach so gelassen und regelmäßig gemäht haben. Das Grundstück ist insgesamt 1.400 Quadratmeter groß, davon waren ca. 1.000 Quadratmeter Rasen um das Haus herum.

Offene Gartenpforte: Der Garten vorher, ein großer Rasen.
Der Garten vorher (April 2012): eine große Rasenfläche

Antje: Welche Bilder von einem Garten hattest du damals im Kopf? Hast du sie verwirklicht?

Gefion: Meine Vorstellung von einem Garten war damals schöne Staudenbeete. Heute würde ich es vielleicht Cottage Garden nennen, aber damals kannte ich den Begriff noch nicht.
Ich habe einfach intuitiv angefangen, ohne Plan und ohne viel Geld. Pflanzen habe ich im Baumarkt gekauft und auch im Discounter, wenn es dort etwas im Angebot gab.

Was ich mir vorgestellt hatte, konnte ich nicht umsetzen, weil mir das Geld fehlte. Deshalb konnte ich den Garten nur gestückelt bepflanzen, ich hatte kein Konzept dahinter. Also habe ich als erstes meinen Hang mit Rosen und solchen Sachen bepflanzt. Ich habe auch die Obstbäume gesetzt. Das habe ich alles selbst gemacht.

Antje: Wie war deine familiäre Situation, dein tägliche Arbeitsbelastung?

Gefion: Ich hatte einen Teilzeitjob mit fünf Stunden am Tag, war alleinerziehend mit drei Jungs und hatte ein Pferd. Die Zeit war immer knapp, aber wenn ich Zeit hatte, war ich im Garten.

Antje: Und welche Arbeiten im Garten sind früher regelmäßig angefallen?

Gefion: Hauptsächlich Unkraut jäten und Rasen mähen.
Den Rasen habe ich ein- bis zweimal die Woche gemäht, das hat etwa 1,5 Stunden gedauert. Als meine Söhne alt genug waren, habe ich versucht, ihnen die Aufgabe zu übertragen. Leider waren sie schwer zu motivieren, weil wir keinen Aufsitzrasenmäher hatten. Das hätte wesentlich mehr Spaß gemacht!

Ich hatte damals einen Mulchmäher, der das gehäckselte Gras direkt auf dem Boden verteilt. Dadurch wird der Boden sofort wieder gedüngt, weil das Schnittgut darauf verrottet und zu Kompost wird. Heute würde ich das anders machen.
Seit fünf Jahren nutze ich den Rasenmäher nur noch, um Wege in den blühenden Wiesen freizuhalten.

Offene Gartenpforte: Einblicke in andere Gärten

Antje: Was war damals deine größte Herausforderung?

Gefion: Wühlmaus an Obstbäumen; das regelmäßige Rasenmähen, das ganze Unkraut. So das Übliche eben.


Antje: Wann hast du angefangen, deinen Garten anders zu gestalten? Gab es einen Auslöser?

Gefion: Die große Trockenheit in den Sommern 2018 und 2019. Die Klimaveränderung, die dort im eigenen Garten spürbar wird, hat mich dazu bewogen, anders zu gärtnern.

Offene Gärten: Einblicke in den Naturgarten

Antje: Was hast du konkret gemacht?

Gefion: Ich konnte das vertrocknete Gras einfach nicht mehr sehen! Damals habe ich das erste Beet im Rasen angelegt. Ich habe die Grasnarbe abgestochen und Erde drauf gemacht. Ich habe auch aufgehört, den Rasen zu mähen, ich habe nur noch Wege in die Wiese gemäht.
Meine Idee war, ein Präriebeet mit Gräsern anzulegen. Das habe ich nicht geschafft, aber das war dann auch nicht mehr wichtig.

Naturgarten: Splatbeet
Das Spaltbeet für Überlebenskünstler

Antje: Warum nicht?

Gefion: Ich bin dann auf die Hortus-Bewegung gestoßen.

Es gab 2019/2020 einen Hype um den Gründer des Hortus-Netzwerks, Markus Gastl. Er verfolgt das sogenannte Drei-Zonen-Konzept. Das beinhaltet 1. eine Magerzone für seltene heimische Arten, 2. eine Pufferzone mit Wildgehölzen als Abschirmung des Gartens und Lebensraum für Tiere und 3. eine Ertragszone als Nutzgarten.

Anstelle eines Präriegartens habe ich mich von diesem Konzept inspirieren lassen, um heiße, trockene Standorte bewusst zu gestalten.

Naturgarten: Spaltbeet
Das Spaltbeet von vorne: Eines der ersten Projekte auf Gefions Gartenreise.

Antje: Wie hast du das Konzept umgesetzt?

Gefion: Ein erster Ansatzpunkt war die Umgestaltung eines nutzlosen schmalen Wurmfortsatzes des Rasens am Haus: Hier habe ich einen Steingarten mit einem kargen Spaltbeet angelegt. Das ist speziell für die Überlebenskünstler unter den Pflanzen, die mit diesen „schlechten Bedingungen“ gut zurechtkommen.
Mein Weg führte mich dann zum Naturgarten und zum Naturgarten e.V., wo ich seit 2019 Mitglied bin.

Vorher: März 2019, die Rasen-Ecke VOR der Umgestaltung.
Juli 2019, der „Magerstandort“ entsteht.
Nachher: Mai 2024 – es blüht! Ein kleiner Kiesweg schlängelt sich durch die Pflanzen.

Antje: Wie hat sich dein Garten bis heute entwickelt? Was ist dein Ziel?

Gefion: Mein jetziges Ziel ist es, möglichst vielen einheimischen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum zu bieten. Meine Hoffnung ist, dass sie sich auch in die Nachbargärten ausbreiten. Ich habe eine Benjeshecke als Totholzbereich, z.B. für Vögel zum Nisten. Da ist auch ein Igel drin.

Gefions Vorgarten "VORHER". Finde auch eine Offene Gartenpforte in der Nähe und lass dir die Geschichten von Gärten erzählen.
Vorher: Der Vorgarten ist nach 30 Jahren sehr eingewachsen, vor allem mit Rhododendron.

Meinen Vorgarten habe ich letztes Jahr komplett neu angelegt. Eine Firma hat die alten Bäume und Sträucher entfernt und ich habe Naturelemente wie Totholz, ein Sandarium und eine Steinpyramide angelegt und viele heimische Pflanzen gepflanzt.

Damit mein Vorgarten nicht mit einem „Schottergarten“ verwechselt wird, habe ich Infotafeln vom Naturgarten e.V. aufgehängt.

Der Vorgarten von Gefion war der Anlass für bei der Gartenbesichtigung-Aktion "Zaungucker" mitzumachen. Der Vorgarten enthält viele Naturgarten-Elemente.
Nachher: Der Vorgarten im Mai 2024 vereint viele Naturgartenelemente wie z.B. hier eine Steinpyramide.

Antje: Was würdest du heute in deinem Garten anders machen, wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest?

Gefion: Ich würde gleich mit dem Naturgartenkonzept starten. Keinen Sommerflieder und keinen Kirschlorbeer setzten. Das war damals alles Unwissenheit.


Antje: Worauf bist du besonders stolz?

Gefion: Auf die Gesamtheit, wie es heute aussieht. Dass ich der Natur freien Raum geben kann. Dass ein Igel zu mir gekommen ist, dass die Molche in den Teich eingezogen sind. Ich habe die Hoffnung, dass die Eidechsen wiederkommen, die es wohl einmal gegeben hat.

Eine Besichtigung eines Naturgartens lohnt sich immer! Hier ein Blick von der Terrasse auf Gefions Naturgarten

Antje: Woran orientierst du dich heute, wenn du Entscheidungen für deinen Garten triffst?

Gefion: Keine Pestizide, keine Chemie, keine Insektizide, keine Fungizide. Ich verwende auch keine torfhaltige Erde. Nur manchmal muss ich beim Torf eine Ausnahme machen, zum Beispiel wenn ich keine Tomatenpflanzen bekomme, die in torffreier Erde gezogen wurden. Außerdem sollen die Pflanzen in meinem Garten möglichst einheimisch oder aus Europa sein.


Antje: Was ist heute deine größte Herausforderung?

Gefion: Mit dem Konzept des Naturgartens habe ich verstanden, dass ich nicht immer sofort eingreifen muss, sondern den Beikräutern auch Raum geben darf. Am Anfang war es eine Herausforderung, sich zurückzunehmen.

Inzwischen habe ich diese Ansicht etwas revidiert, weil ich gelernt habe, dass es auch invasive Beikräuter gibt. Bei denen darf und soll ich eingreifen und sie entfernen.

Steppeniris im Regen mit Weißpunktigem Schwerlilienrüssler

Antje: Was ist dein nächstes Gartenprojekt?

Gefion: Ich träume davon, einen wechselfeuchten Bereich im Garten anzulegen. Eine erste Sumpfzone werde ich demnächst in einem Kübel anlegen. Die folgenden Pflanzen habe ich bereits bei der Wildstaudengärtnerei meines Vertrauens bestellt:

  • Blut-Weiderich (Lythrum salicaria)
  • Diptam (Dictamnus albus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris)
  • Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris).

Später werde ich vielleicht auch eine Sumpfzone mit Teichfolie anlegen, in der Nähe des kleinen Teiches. Aber meistens beginne ich meine Gartenprojekte ganz intuitiv, wenn die Zeit dafür reif ist.

Gartenbesichtigung: Es lassen sich am Tag der offenen Gartenpforte immer tolle Details entdecken, wie hier eine keine Tonfigur Bachrand.

Antje: Wie sieht heute deine tägliche Arbeit im Garten aus? Was hat sich im Vergleich zu früher verändert?

Gefion: Seit ich vor 11 Jahren aufgehört habe zu arbeiten, kann ich mich voll und ganz auf meinen Garten konzentrieren und das genieße ich sehr.

Ich habe viel weniger Stress. Manchmal habe ich fast zu wenig Arbeit im Garten!

Mein Motto ist jetzt: „Man kann, man muss nicht“. Wenn ich in den Garten gehe, habe ich meistens ein Ziel, was ich machen will. Dann sehe ich zwischendurch etwas anderes und mache dies.

Auch wenn ich mit einem Plan rausgehe, ist die Frage, ob ich es bis zum Abend geschafft habe. Aber das ist nicht schlimm, ich habe immer etwas gemacht, das mir gut getan hat. Weil ich lieber draußen als drinnen bin, muss ich mich abends fast zwingen, reinzugehen.


Antje: Was sind deine drei Lieblingspflanzen in deinem Garten? Warum magst du sie?

  • Fingerhut: Mit seiner aufrechten Kerzenform überragt er fast majestätisch die anderen Pflanzen.
  • Schlüsselblume: Sie erinnert mich daran, wie wir als Kinder Schlüsselblumensträuße gepflückt haben. Vor ein paar Jahren habe ich mir welche über Kleinanzeigen besorgt, sie haben sich inzwischen selbst ausgesät – das sieht aus wie früher!
  • Küchenschelle: Sie ist ein toller Frühblüher, mit einem schönen Blauton. Der Samenstand sieht über den Sommer wunderbar filigran aus.
Offene Gärten: Gewöhnliche Kuhschelle mit zwei Käfern.
Zwei Beerenwanzen auf einer abgeblühten Küchenschelle

Antje: Welche Tiere leben in deinem Garten?

Gefion: Neben den bereits genannten noch Kröten, viele Vogelarten, verschiedenste Insekten, z.B. Hornissen und Wildbienen.

Antje: Wenn du deinen Garten mit nur drei Worten beschreiben müsstest, welche wären das?

Gefion: Lieblingsplatz, Erholung, Entspannung.

Antje: Was macht dich in oder an deinem Garten glücklich?

Gefion: Die Vielfalt der Tiere, die durch die Vielfalt der Natur zurückgekommen sind.


Antje: Warum nimmst du mit deinem Garten an der Aktion „Gärten für Zaungucker“ der Bewegung Offene Gartenpforte teil?

Gefion: Ich wurde gefragt, weil mein neu gestalteter Vorgarten den Nachbarn aufgefallen ist. Sie haben mich direkt angesprochen und den Kontakt zur Organisatorin hergestellt. So bin ich zur Aktion „Gärten für Zaungucker“ gekommen, wie die Offene Gartenprote hier im Raum Marburg-Biedenkopf heißt.

Ich möchte mit meinem Garten zeigen, dass nicht nur Rasen, sondern auch Wiesen möglich sind.

Auch andere Naturgartenelemente wie Benjeshecken (auch Totholzhecken genannt) lassen sich gut umsetzen. Der Reiz dieser Dinge liegt im Auge des Betrachters: Für die einen sieht es aus wie ein Kompost, für andere ist es ein rustikales Dekorationselement, einige sehen den Wert für die Natur. Die Leute sollen sich in meinem Garten selbst ein Urteil bilden.


Vielen Dank, liebe Gefion, für diesen persönlichen Einblick in deinen Garten und seine Geschichte! 💚

Offene Gärten in der Nähe findest Du im Internet. Hier der Blick von unten auf den Garten von Gefion.

Offene Gartenpforte: Plane deine Gartenbesichtigung

Was ist die Offene Gartenpforte?

Die Offene Gartenpforte ist eine deutschlandweite Bewegung, bei der Gartenbesitzer im Sommer ihre privaten Gärten für Besucher öffnen. Ziel ist es, die Gärten zu zeigen und sich darüber auszutauschen.

Ursprünglich entstand die Bewegung 1927 in England, um Spenden zu sammeln. Die Idee verbreitete sich über Australien, die USA, die Niederlande und Belgien bis nach Deutschland. Seit den 1990er Jahren gibt es das Angebot auch in Deutschland, ausgehend von Niedersachsen.


Offene Gärten: Wie läuft ein Besuch ab?

Der Eintritt ist oft frei oder dient wohltätigen Zwecken. Manchmal wird ein Unkostenbeitrag von wenigen Euro pro Person erhoben (Tipp: Genug Kleingeld einstecken!).
In der Regel kannst du dich frei im Garten bewegen und alles anschauen. Die Gartenbesitzer*innen sind vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung.

Bitte bedenke, dass mit einem großen Besucherandrang zu rechnen ist und die Parkplatzsituation problematisch werden kann.


Wo findest du Offene Gärten in der Nähe?

Die Angebote tragen verschiedene Namen, sind aber meist ähnlich organisiert. Sie heißen zum Beispiel „Offene Pforte“, „Offene Gartentür“, „Tag der offenen Gärten“, „Blick über den Zaun“ oder ähnlich.

Eine nach Postleitzahlen sortierte Sammlung gibt es hier: Aktionen offene Gartenpforten, offene Gärten in Deutschland / im Ausland.

Wenn du direkt einen Naturgarten zum Besichtigen suchst, kannst du die Aktion Offene Naturgartenpforte im Juni nutzen.

Teilweise kannst du mit den Gartenbesitzer*innen –außerhalb des Aktionszeitraums der Offenen Gartenpforte – direkt Termine für eine Besichtigung abstimmen.

Offene Naturgärten in deiner Nähe findest du auf der Liste des Naturgarten e.V bzw. der Landkarte.

An der farblichen Markierung (rosa) erkennst du sofort, ob ein Naturgarten am Tag der Offenen Naturgartenpforte – ohne Voranmeldung – besucht werden kann.


Warst du schon bei einer Gartenbesichtigung bei einer Aktion der Offenen Gartenpforte? Schreib gerne einen Kommentar und erzähle uns davon! Vielleicht hast du auch einen Tipp für alle, die zum ersten Mal einen Offenen Garten besuchen? 🌱

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2 Kommentare zu „Offene Gartenpforte: Ein Garten und seine Geschichte“

  1. Das Gespräch mit Gefion zeigt gut auf, dass man, will man seinen Garten verändern, sowohl intuitiv vorgeht als auch nach Konzept und Plan. Die beiden Vorgehensweisen ergänzen sich wunderbar. Die Intuition bringt dich ins Handeln, lässt der Assoziationen ihren freien Lauf, ist damit aber nicht kopflos. Das Konzept muss einen dagegen wirklich überzeugen, man überlegt sich, ob es wirklich zu einem selbst und dem individuellen Garten passt. Gefion hat durch die Auseinandersetzung mit drei Konzepten dazu gefunden, sich vom Nutzgarten zu verabschieden. Geblieben sind die Obstbäume, von denen es ältere und auch jüngere gibt. Der Rest des Gartens ist „ihr Lieblingsplatz und dient der Erholung und Entspannung. Das erfüllt Gefion, und das Konzept des Naturgartens hat den Arbeitsaufwand deutlich verringert. Dies ist, soll der Wunsch, im Garten eben auch wirklich frei, also auch arbeitsfreie Zeit verbringen, in Erfüllung gehen, ganz wichtig! Ich selber schaffe es nach vier Jahren mit meinem Naturgarten jetzt im vierten Jahr immer häufiger und für längere Mußemomente, einfach nur an meinem Lieblingsplatz (wie für Gefion stimmt das auch für mich!) einfach nur zu „sein“. Abzuschalten. Aufzutanken. Nachzudenken in paradiesischer Umgebung. Kleine offene Wünsche habe ich noch. Aber keine ganz großen Projekte mehr. Ich bewundere Gefion, dass sie im Ruhestand so vieles aus eigener Kraft geschafft hat. Was für eine tüchtige und visionäre Gärtnerin! Toll.

    1. Liebe Helena,
      Danke für deinen ausführlichen Kommentar! Es freut mich zu hören, wie positiv sich dein Garten entwickelt hat. Gefions Ansatz, Intuition und Konzept zu kombinieren, zeigt wirklich, wie man den Garten zu einem persönlichen Rückzugsort machen kann. Deine Erfahrungen bestätigen das – einfach mal im Garten „sein“ und genießen, ist wirklich unbezahlbar! Kleine Wünsche gehören immer dazu, aber es ist schön zu sehen, wie sich große Projekte erfüllt haben. 💚🐝🌿🌸
      Liebe Grüße
      Antje

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