Für meine 3×3 im April habe ich drei Kategorien gewählt, die für mich in diesem Monat am besten passten: 1. Entdeckungen, 2. Erlebnisse und 3. Ergebnisse. Wie auch im vergangenen Monat geht es als erstes um Wildbienen, gefolgt von Ostergeschenken, einem Pop-up-Spielplatz, Outsourcing und Feinstrumpfhosen. Außerdem natürlich Gartenprojekte: daheim, auf Papier und online.
Entdeckungen
Mauerbienen
Es ist so viel los in unserem Garten: Die gehörnten Mauerbienen sind wie wild unterwegs. Das habe ich in meinem Beitrag „Meine 3×3 im März“ schon berichtet. Aber nun ist noch mehr los: In beiden Nisthilfen summt und brummt es. Teilweise hört es sich an, als würde ein Handy vibrieren, aber es sind die Bienchen in den Niströhren. Während dieser Zeit patrouillieren die Männchen unermüdlich in und um die Nisthilfe und warten darauf, dass die Weibchen schlüpfen. Sobald ein Weibchen gefunden ist, umschwärmt es sie und stürzt sich auf sie, um es zu begatten. Dann sucht das Weibchen einen Nistplatz, um ihre Eier abzulegen, und der Kreislauf beginnt von vorne. Was bei den Mauerbienen gerade passiert, wird im Blog „wilde Meter“ sehr anschaulich beschrieben: „Die wilde Sause: Paarung der Gehörnten Mauerbienen“.
Ein Ostergeschenk für mich!
Ostern ist das Fest der Entdeckungen. Bei der traditionellen Runde durch den Garten durften nicht nur die Kinder suchen, sondern auch für mich hatte der Osterhase eine Kleinigkeit versteckt: Ein selbstgehäkeltes Nestchen mit kleinen Leckereien. Danke, liebe Osterhäsin, für dieses süße Geschenk! :- )
Buchentdeckung
Ich gehe nicht gerne „in die Stadt“ (wie wir vom Land sagen) um zu shoppen. Aber in den Osterferien sind meine Tochter und ich doch in die nächstgelegene Einkaufsmeile gefahren. Neben der Erfahrung Klamotten vor dem Kauf anprobieren zu können (einer der Nachteile bei Online-Bestellungen), war ein Highlight das Schlendern durch eine Buchhandlung. Ich halte mich mit dem Kauf von Büchern sehr zurück, da wir nur ein einziges Bücherregal im Haus haben. Wenn das voll ist, müssen andere Bücher gehen (eine meiner klaren Ordnungsregeln). Daher leihe ich lieber Bücher aus. Doch die Entdeckung in diesem Buchladen hat mich tatsächlich positiv überrascht. Wäre ich nicht dort zufällig über dieses Buch gestolpert, hätte ich vermutlich nichts davon erfahren. Denn in meiner Online-Bubble kämen die Algorithmen nicht auf die Idee, mir ein solches Buch vorzuschlagen. Es geht um ein Buch über finanzielle Sicherheit für Mädchen: „Miss Money – Was schlaue Mädchen über Geld wissen sollten“ von Magdalena Sporkmann. Es kommt genau richtig, um das Thema Finanzen altersgerecht anzugehen. Ich hoffe, dass ich dabei auch noch etwas lerne! 😉
Erlebnisse
Pop-up-Spielplatz
Ein Erlebnis (oder besser: eine Erkenntnis) war, dass sich die Kinder ihre eigenen Erlebnisse im Garten suchen und dafür echt wenig brauchen. Unser „Pop-up-Spielplatz“ im April war die Matschecke, auch als „Loch“ oder „Rampe“ bezeichnet. Ein Anziehungsmagnet auch für die Nachbarskinder. Hier wurde gebuddelt und – als ob es im April nicht ausreichend geregnet hätte – weiter gießkannenweise Wasser draufgeschüttet. Neben geretteten Regenwürmern und dem Fund „seltener“ Steine waren die Matschpfützen das absolute Highlight für die Kleinen.
Zwiebeln, Strumpfhosen und Pailetten
Ostereier färben steht bei mir nicht besonders hoch im Kurs, sondern ist eher eine lästige Pflichtübung – wenn ich es nicht schaffe es an andere Familienmitglieder „outzusourcen“. So auch in diesem Jahr. Klassisch wurden und werden bei meiner Mutter Eier mit Zwiebelschalen, gepflückten Blümchen und Blättern mit Hilfe zerschnittener Strumpfhosen gefärbt. Übrigens die einzige Gelegenheit, bei der meine Kinder „feine Damenstrumpfhosen“ gesehen haben – ich vermute sie glauben, dass diese extra für das Ostereierfärben erfunden wurden ;-). Jedenfalls war es in diesem Jahr nichts mit dem „Outsourcing“: Ich musste selbst ran und die Kinder anleiten. Zum Glück hatte ich Unterstützung von meinem kreativen Bruder. Schnell waren wir uns einig, dass wir auf Zwiebeln und Strumpfhosen nicht verzichten können, dafür haben wir diesmal aber keine Pflanzen und Kräuter benutzt. Eine schnelle Runde durch’s Haus und wir hatten Paillettenband, Washi Tape, Bordüren-/Spitzen-Geschenkband und Konfetti (leider nicht auf dem Bild abgebildet, das Ei war schneller gegessen, als ich fotografieren konnte). Ein schönes Erlebnis, aus alter Familientradition etwas Neues zu machen.
Pizza!
Der April war gefühlt der Pizza-Monat. Mit meinen Freundinnen war ich in einer sehr guten Pizzeria mit einer nicht enden wollenden Tageskarte, es war ein schöner Abend. Dass Pizza auch immer wieder Menschen bei der Arbeit zusammenbringt, sehen wir nicht nur an unserem traditionellen „Mittwoch ist Pizzatag“, sondern auch dann, wenn es bei der Arbeit etwas zu feiern gibt! Hier haben wir uns im April in großer Runde während der Mittagspause getroffen, um einen runden Geburtstag nachzufeiern. Nicht nur die Pizza war lecker, sondern auch der Live-Austausch mit Kolleginnen und Kollegen tat gut.
Ergebnisse
Herzensprojekt: Gartengestaltung
Ein Ergebnis, auf das ich sehr stolz bin, ist das Ferigstellen eines kompletten Gartenplans für meine Freundin. Uns kam zu Gute, dass gerade Ferienzeit war und wir uns tatsächlich die Zeit nehmen konnten, die es brauchte. Der Garten hatte einige Herausforderungen, aber nach ein paar Begehungen und Beobachtungen der menschlichen und tierischen Nutzung konnten wir ein tragfähiges Konzept ausarbeiten. Ich habe mich in die Planung gestürzt und dabei festgestellt, wie viel Freue es mir macht, aus jeder Ecke das Bestmögliche rauszuholen. Es teilt den Raum in ein Gartenzimmer, gibt klare Wege vor, bricht Sichtachsen und bewahrt das Herz des Gartens, den „Kraftort“, ein kleines Weidentipi der Kinder.
Gartenprojekt: „Rasen wird überbewertet“
Mein eigenes Gartenprojekt nähert sich einem Ergebnis an. Ich bin dabei, mir ein 11 qm großes Beet anzulegen, das mit heimischen Wildstauden bepflanzt werden soll. Die Pflanzen sind schon geliefert und das Beet ist fast fertig. Mit kleinen Schritten habe ich versucht jeden Tag rauszugehen und einen Eimer voll mit Grasnarbe abzustechen. Nun braucht es „nur noch“ einen kleinen Hangabfang, der gleichzeitig das Fundament für das Anschlussprojekt, eine Pergola, darstellen soll. Dann haben wir’s! Übrigens habe ich bei meiner Arbeit etwas bemerkt: Die Mauerbienen von Punkt 1 dieses Beitrags haben sich am lehmigen Erdaushub bedient, um Baumaterial für die Niströhren zu holen. Eine schöne Entdeckung!
Mein Websiteprojekt: „Empower Your Garden“
Mein Ergebnis in Sachen „Empower Your Garden“-Website ist die Veröffentlichung der Seite: Auch wenn vieles noch nicht perfekt ist, bin ich einen deutlichen Schritt weiter und ich freue mich, meinen Perfektionismus überwunden und den Veröffentlichen-Button gedrückt zu haben! Ich habe auch meine Beiträge aus dem alten Blog übertragen, so dass nichts verloren geht. Das hat viel Zeit und Energie gekostet, daher gab es nur einen kleinen, feinen Blogbeitrag im April: Mein 12.04.2023 in 12 Bildern.
Über das Format: 3×3 des Monats
Diese Blogaktion hat Katja Scalia im Januar 2022 gestartet. Jede*r sammelt im Laufe des Monats 3 Ergebnisse, 3 Erlebnisse und 3 Dinge für die Du dankbar bist. Am letzten Tag des Monats werden sie (z.B. in einem Blogbeitrag) veröffentlicht und unter Katjas 3×3 des Monats-Blogbeitrag verlinkt. Die Anleitung gibt es hier: www.katjascalia.de/3×3-des-monats
